Projekt Maschendrahtzaun
Bereits bei früheren Reisen in die mittlerweile gar nicht mehr so neuen Bundesländer fielen mir die typischen Zäune dort auf. Bei meinem letzten Aufenthalt in Zingst wollte ich diese Besonderheiten endlich als kleines Spezialthema meines Langzeitprojektes“Was vom Osten übrig blieb“ mit meiner Kamera festhalten.
Polaroid
Angefangen. hat eigentlich alles mit dem Fujifilm Instax SP3 Drucker. Es ist einfach toll seine Bilder nicht nur am Monitor oder auf einem kleinen Kamera Display sehen zu können, sondern sie tatsächlich in die Hand nehmen zu können. Manchmal waren mir die Größe des Square Formats des kleinen Druckers dann aber doch zu klein. Deshalb dauerte es auch nicht lange bis ich mich mal an Polaroids versuchen wollte. Es reizte mich dabei das Unerwartete, das Unperfekte. Mittlerweile habe ich deshalb bereits 3 verschiedene Polaroid Kameras in meiner Sammlung (Ich bin jedoch kein Sammler im klassischen Sinn.). Natürlich gab es zu Beginn natürlich gleich mal ein paar Enttäuschungen, aber das gehört wohl dazu. Die Begeisterung für Polaroid kennt bei mir im Augenblick fast keine Grenzen.
Einige der ersten Polaroids habe ich mittlerweile von einem befreundeten Fotografen sogar in A4 auf fineart Papier ausdrucken lassen und ich muss sagen, dass ich mit den Ergenissen sehr zufrieden bin.
Was vom Osten übrig blieb – Teil 1
Eine erste Annäherung – Reise nach Plauen und ins umliegende Vogtland

Dies ist der erste Blogeintrag eines längerfristig angelegten Foto Projektes. Es ist mein erstes Projekt überhaupt und ich bin selbst gespannt was noch kommen wird. Meine erste direkte Begegnung mit der ehemaligen DDR war im August 1989 als ich mit der Familie während eines Camping Urlaubs ein paar Tage in Berlin (West) verbracht habe. Schon die Fahrt nach Berlin war sehr spannend. Wie gerne hätte ich da bereits einfach den Blinker gesetzt und wäre einfach mal so über Land gefahren.
Ich war mittlerweile schon relativ häufig in den mittlerweile gar nicht mehr so neuen Bundesländern unterwegs. Ich wollte bei meinem aktuellen fotographischen Langzeitprojekt jedoch hauptsächlich solche Gebiete besuchen, die abseits vom eigentlichen Besucherstrom liegen. Da stellt sich natürlich die Frage was mich dabei an den Dörfern und Städten so sehr interessiert. Ich bin der Meinung, dass man in den neuen Bundesländer sich viel besser vorstellen kann wie unsere Städte und Dörfer vor dem unsäglichen 2. Weltkrieg ausgesehen haben. Während in der alten Bundesrepublik bereits in den Wirtschaftswunderjahren viele alte, z.T. halb zerstörte Häuser kurzerhand abgerissen und durch relativ lieblose, moderne Bauten ersetzt wurden, war im Osten hierzu eben kein Geld vorhanden. Man war dort bestrebt Altes zu erhalten. Traurig stimmt mich dabei natürlich wie viele alte Häuser durch Wegzug der ehemaligen Bewohner aller Orten einfach leer stehen. Viele an sich wunderschöne Häuser und ehemalige Fabrikgebäude sind dem Verfall Preis gegeben. Und dies nun mittlerweile fast 30 Jahre nach der friedlichen Revolution der DDR Bürger. Es gibt allerdings auch positive Dinge zu beobachten. Wenn auch Trabi, Wartburg und Barkas längst der Vergangenheit angehören, so gibt es zum Beispiel immer noch den Multicar. Auch konnten manche alten LPGs noch gerettet werdend sowie viele tolle, alte Häuser renoviert werden. Dennoch wird es interessant zu sehen und zu lesen sein, was in den Ordnern der im Jahr 2020 zu veröffentlichenden Bücher der Treuhand stehen wird. Im Anschluss eine Auswahl meiner fotografischen Eindrücke meiner Reise ins Vogtland.
Was vom Osten übrig blieb
Als eines meiner ersten langfristig angelegten Projekte möchte ich versuchen durch die mittlerweile gar nicht mehr so neuen Bundesländer zu reisen um für mich zu erforschen was vom Osten (also von der DDR), so wie ich ihn (sie) aus Filmen, Büchern und sogar noch ein ganz klein wenig aus der eigenen Erinnerung kenne, übrig geblieben ist. Mit geht es dabei nicht darum die allseits bekannten Orte wie Dresden, Leipzig und so weiter zu bereisen, sondern ich möchte mich eher Stück für Stück vom Süden her durch die Kleinstädte und ländlichen Gebiete durchschlagen. Ende Oktober geht es mit einer ersten kleinen Reise nach Plauen und ins umliegende Vogtland. Ein Gebiet, das die meisten Menschen auf dem Weg nach Dresden links liegen lassen. Ich bin gespannt.
Was für eine Überraschung und Freude
Zum ersten Mal habe ich bei einem Foto Wettbewerb mitgemacht. Als Plattform habe ich dabei Street Hunters gewählt. Eine super Seite zur Street Fotografie. Das Thema für den Monat August lautet sinnigerweise Beach Street Photography. Ohne große Erwartungen habe ich dort mein Bild eingereicht. Die Hoffnung war, dass ich vielleicht irgendeine kleine Reaktion für meine Einsendung erhalten würde. Es gab insgesamt 30 Einsendungen und was soll ich sagen, mein Foto ist unter den vier nominierten Fotos. Egal was am Ende dabei herauskommt, bin ich völlig begeistert und sehr zufrieden über das was dort über mein Bild geschrieben (Andrew Sweigart) wurde und dass es überhaupt nominiert wurde.
Hier der Link zum Wettbewerb

Fotowalk durch den Süden Stuttgarts
Am Dienstag ging es seit langer Zeit mal wieder zum Fotografieren nach Stuttgart. Die Kameras meiner Wahl waren dabei meine neu erstandene Xpro1 und die ebenfalls neu angeschaffte Holga 120N. Ich habe mich dabei hauptsächlich im Süden der Stadt herumgetrieben. Hier ein paar Eindrücke.
Oranje boven
Da die Pläne für den Sommerurlaub etwas über den Haufen geworfen werden mussten, fiel die Entscheidung auf die Niederlande als Urlaubsort. Es wurde zu einer Städtereise mit Maastricht, Utrecht, Haarlem und Medemblik. Dazu kamen noch Ausflüge nach Bloemendaal an Zee, Zandvoort, Rotterdam, Amsterdam und ans IJsselmeer.
Long time no hear
Lange Zeit habe ich nichts mehr geschrieben. Das lag allerdings nicht daran, dass fotografisch nichts passiert wäre, ganz im Gegenteil. Aber die leidige DSGVO hat mich dazu gebracht meine Seite für einige Wochen komplett offline zu nehmen.
Erst nachdem die Seite mit einer hoffentlich 100% -gen Datenschutzerklärung und einem Impressum versehen wurden, möchte ich wieder daran gehen meine Seite ein wenig auszubauen.
Was ist seit Ende Mai fotografisch so alles geschehen? Nun, Ende Mai ging es für eine Woche mal wieder an die Ostsee zum Horizonte Festival Zingst. Dieses Mal habe ich allerdings lediglich einen Workshop bei Heinz Teufel gebucht. Wir haben im Rahmen des Workshops versucht die ehemalige LPG Muggensturm fotografisch gekonnt in Szene zu setzen. Hier gleich ein paar Beispielbilder dazu.
Ansonsten gab es natürlich wieder sehr viel in den verschiedenen Ausstellungen zu bewundern. Besonders angetan haben es mir dabei die 8×10 Großformatfotografien von Marcus Morlinghaus .
Dieses Mal war ich allerdings nicht alleine auf Fototour. Dieses Jahr war mein Freund Michael Karger meist mit von der Partie. Gemeinsam ging es in aller Frühe zum besonderen Licht des Sonnenaufgangs an der Darsser Weststrand. Der Weg dorthin war allerdings mehr als anstrengend. Der milde Winter und die besonderen klimatischen Bedingungen in diesem Frühjahr sorgten wohl für optimale Brutbedingungen für die Moskitos. Es gab Schwärme, die uns verfolgten. Anti Brumm, Autan, dichte Kleidung und Mützen hielten dabei allerdings nur das Gröbste von uns ab.
Die besondere Lichtstimmung entschädigte jedoch für all die Strapazen.
Beelitz – Potsdam – Berlin (Ein Kurtrip mit Freunden) – Februar 2018
Anfang Februar war es endlich mal wieder soweit. Es ging mit go2know zum Fotografieren von Lost Places nach Beelitz. Dieses Mal ging es mit ein paar Freunden zum Whitney Houston Haus. Nach kurzer Internet Recherche fand ich vorher noch heraus warum dieser Teil der Heilstätten so heißt: Als Whitney Houston im Februar 2012 starb, spannte eine Künstlergruppe anläßlich ihres Todes ein Banner mit ihrem Namen darauf durch den alten Theatersaal. Daraufhin ging dieses Bild um die Welt und seitdem trägt das Sanatorium für Männer Wohnpavillion B den Namen Whitney Houston Haus.
Hier ein paar Eindrücke des Whitney Houston Hauses. Obwohl ich bereits mehrfach in Beelitz zum fotografieren unterwegs war, so ist es für mich immer noch etwas Besonderes die alte Gemäuer mit ihrer ganzen Geschichte zu fotografieren.
Dresden ist nicht Heidenau
Januar 2018
Anfang des Jahres ging es mal wieder auf einen Kurztripp nach Dresden. Es war mittlerweile bereits mein vierter Aufenthalt in der Stadt. Viele Menschen verbinden Dresden mit Pegida, den netten Zeitgenossen aus Heidenau usw. Dresden zeigte sich mir bei meinen Aufenthalten jedoch immer völlig anders. Für mich ist Dresden eine Stadt des Bildungsbürgertums, der Kunst und Kultur.
Normalerweise bevorzuge ich den eigentlich älteren Teil der Stadt, nämlich die Neustadt. Die Straßenzüge, Kneipen, Cafés, kleinen Geschäfte und das bunte Volk, das dort auf den Straßen anzutreffen ist, ist mir normalerweise viel lieber als der ganze Barockkitsch der Dresdener Altstadt. Dass es jedoch auch in der Altstadt interessante Ecken gibt, habe ich erst jetzt bemerkt.
Ich war 1990, eine Woche nach den offiziellen Wiedervereinigungsfeierlichkeiten, zum ersten Mal in Dresden. Die Frauenkirche war lediglich ein Haufen Steine.; aus einem der kleinen Eckturm des Schlosses wuchs eine kleine Birke und dort wo sich heute der Haupteingang des Dresdner Schlosses befindet, war Wildnis. Allerdings standen die Ytongsteine und Bauarbeiter Container schon bereit um die Renovierungsarbeiten beginnen zu können. In der Stadt herrschte, zumindest für die westdeutschen Handwerker, Goldgräberstimmung. In der Pragerstraße reihte sich ein Handwerker an den anderen um seine Waren und Dienstleistungen anzupreisen. Der ADAC verkaufte aus einem kleinen Wohnwagen mit Campinggarnitur die ersten Verträge.Die Dresdner Bank packte in ihrem Behelfscontainer gerade die neusten Computer aus und im Kaufhaus Konsum waren die meisten Regale von DDR Waren leergeräumt und die Angestellten waren damit beschäftigt die neusten TV Errungenschaften des Westens in Form von Sony, Samsung und Konsorten vor dem staunenden Publikum in die Regale zu stellen. Leider habe ich zu dieser Zeit nicht wirklich fotografiert, so dass ich leider kaum vorzeigbares Bildmaterial habe.
Neben dem Besuch der Semper Oper mit einer Aufführung der Zauberflöte, war ein Besuch der, für uns leider sehr enttäuschenden, Kunstmesse wichtig. Der nächste Tag sollte uns aber mit dem Museum „Die Welt der DDR“ beim Albertplatz mehr als versöhnen. Die Ausstellung ist wirklich nur zu empfehlen. Ansonsten stand natürlich wieder der „Weiße Hirsch“ und Loschwitz mit dem „Baluen Wunder“ auf dem Programm. Dieses Mal hing es zudem mit der Schwebebahn in die Höhe um noch ein wenig die Aussicht über die Stadt genießen zu können. Es wird sicherlich nicht unser letzter Besuch in Dresden gewesen sein.
Workshop LICHT & GESICHT bei Markus Guhl
Stuttgart, 18. November 2017
Ich folge Markus Guhl bereits seit einiger Zeit sowohl auf Instagram als auch auf Facebook. Mir haben es dabei nicht nur seine Portraits angetan, sondern auch seine sehenswerten Hochzeitsreportagen. Als er vor einigen Monaten auf Facebook die Frage an seine Leser stellte, ob Interesse an einem Portrait Workshop (https://www.dieschiessbude.de/workshops/) bestehen würde, gab es für mich kein Zögern. Tummle ich mich meist auf den Straßen Stuttgarts, Münchens, Kapstadts und weiteren Städten herum, so wollte ich mich endlich mal an Portraits wagen. Ein ganz klein wenig hatte ich da auch schon Erfahrungen gesammelt, ohne dass ich jemals hierzu ein Foto publiziert habe. Nun wollte ich einfach ein paar Tipps zur Portrait Fotografie von einem kompetenten Fotografen erhalten. Dass es bei den Fotos von Markus meist ohne Blitz und Lichtsetzung zugeht, war mir natürlich vollkommen bewusst. Ich denke, Markus verfolgt hier einfach einen ähnlichen Ansatz wie Andreas Jorns. Natural light is key!
Ich nahm jedoch nicht alleine am Workshop teil, sondern zusammen mit meinem Freund Michael Karger, der in Sachen Portraits und Hochzeitsreportagen bereits über einiges an Erfahrung und Können verfügt. Es handelte sich um eine kleine Gruppe von Fotografie Begeisterten, die sich am vergangenen Samstag im Süden Stuttgarts trafen.
Bei einem Frühstück wurden in lockerer Runde zunächst erste Erfahrungen ausgetauscht. Nach dem Frühstück ging es dann gleich los. Jeder Teilnehmer brachte 5 ausgedruckte Fotos in mindestens 13×18 cm Größe mit (https://www.michael-karger.com/fotodruck). In lockerer Atmosphäre wurden dabei die mitgebrachten Fotos besprochen.
Im Anschluss daran gab uns Markus anhand einer lehrreichen Powerpoint Präsentation viele Tipps um Licht richtig zu sehen und einzusetzen. Im Laufe der Präsentation stieß dann auch unser Model Elif (@elifli_) zu uns. Obwohl das Wetter wieder Erwarten recht gut war, hielten wir uns (zu meiner Freude) recht lange in den Innenräumen auf. Hier zeigte uns Markus viele verschiedene Möglichkeiten vorhandenes Licht zu nutzen. Am frühen Nachmittag ging es dann aber auch nach Draußen um hier noch einige Ideen umzusetzen. Es entstanden dabei viele toller Fotos der fabelhaften Elif. Sie war sehr geduldig und jederzeit bereit noch die eine oder andere Idee umzusetzen. Ich glaube, nicht nur ich war von Elif absolut geflasht.
Obwohl es der erste Workshop von Markus war, hat man dies zu keiner Zeit in irgendeiner Form bemerkt. Er konnte immer in völlig entspannter Atmosphäre alle Fragen der Teilnehmer beantworten. Ich war auf jeden Fall von seinem Workshop sehr begeistert.
Vielen Dank: Markus Guhl und natürlich einen ganz besonderen Dank an Elif Yücel
Bretagne Sommer 2017
Mittwoch 09.08.2017, Plouenour-Tréz
Was für ein Morgen! Das Wort Sommer im Blogtitel ist dabei leider etwas irre führend. Der Sommer 2017 findet dieses Jahr wohl nur im Süden Europas statt. Die Temperaturen hier bewegen sich meist unter 20 Grad, wobei sich Sonne und Wolken ständig abwechseln.
Nichts desto trotz war heute Aufstehen für 6 Uhr angesagt. Nach einem kurzen Zögern und der Überlegung, ob sich ein Aufstehen in Anbetracht des relativ nebligen und bewölkten Himmels überhaupt lohnen würde, ging es dann mit einer kurzen Autofahrt dann doch los. Man weiß ja nie.
Wie bereits gesagt, versprach der Himmel fotografisch gesehen nichts Gutes. An der Location angekommen, zeigte er sich als einheitliche graue Wolkenschicht. Also mal so rein gar nichts mit Drama, Sonne und Wolkenspiel. Deshalb gab es dann auch nur Aufnahmen von Dünengras mit Strand.
Aber dann! Der Himmel klarte relativ schnell auf und zwischen mittlerweile genau definierten Wolken blitzte immer mehr der typische bretonische, blaue Himmel hervor. Die Krönung war dann ein atemberaubender Sonnenaufgang, der folgte. Es entstand sofort eine ganz besondere Lichtstimmung. Das Meer bekam ebenfalls eine völlig andere Farbgebung als noch zuvor. Nach ungefähr einer halben Stunde war die ganze Magie dann allerdings auch schon wieder vorbei. Dennoch, das frühe (zumindest für die Ferienzeit früh) Aufstehen hatte sich vollkommen gelohnt und die Croissants schmeckten anschließend gleich doppelt so gut.
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